Münzen & Scheine
Die gängigen Münzen haben folgende Werte: 1 Baht, 2 Baht, 5 Baht und 10 Baht. Daneben gibt es noch zwei Satang-Münzen (Wert 25 bzw. 50 Satang – 100 Satang entsprechen 1 Baht). Die Satang-Münzen sind nur noch wenig im Umlauf, als Tourist wird man damit kaum zu tun haben, in der Regel erhält man die kleinsten Münzen von 1 Baht zum Beispiel am Fahrkartenautomat bei der Ausgabe des Wechselgeldes. Als Geldscheine finden sich folgende Werte im Umlauf: 20 Baht, 50 Baht, 100 Baht, 500 Baht und 1.000 Baht.
Geldwechsel
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten das eigene Geld in Baht zu wechseln. Wenn man sich überlegt vor einer Reise in der heimischen Bank sein Geld zu wechseln, sollte man sich klar darüber sein, dass man Geld verschenkt. Die Gebühren die man hier zahlt sollte man sich lieber sparen und das Geld vor Ort wechseln. Welche Möglichkeiten bieten sich an?
Bar, Kreditkarte, EC-Karte oder Reisescheck. Fangen wir mit den Schecks an. Ein relativ sicheres Zahlungsmittel, aber wird kaum noch verwendet. Da man Reiseschecks vorher kaufen muss, vor Ort in einer Bank einlösen muss, mit einer zweiten Unterschrift bestätigen muss, ist es ein relativ sicheres Zahlungsmittel, aber auch unpraktisches, wenn es mal schnell & einfach gehen soll.
Kreditkarte und EC-Karte. Dies ist sicherlich eine bequeme und praktische Art das Geld an einem ATM-Automaten zu holen. Man holt sich immer nur den Betrag, den man gerade braucht. Allerdings wird die Freude von diversen Gebühren getrübt. Nutzt man eine Maestro EC-Karte, stellen die deutschen Banken meist eine recht üppige Gebühr dafür in Rechnung. Man sollte sich tunlichst VOR der Reise informieren, ob bzw. welche Gebühren die eigene Bank pro Auszahlung im Ausland erhebt. Zu den Gebühren der Hausbank kommen dann meist noch Servicegebühren der thailändischen Bank hinzu. Viele Banken erheben für das Abheben von Bargeld mit der Kreditkarte im Ausland weltweit keine Gebühren, Zahlungen können unter Umständen mit der Kreditkarte aber Gebühren verursachen. Auch hier gilt sich bei der Hausbank vor der Reise zu informieren.
Last but not least, der Umtausch von Bargeld. In Bangkok gibt es viele lizensierte Geldwechsler, das fängt schon am Flughafen an und setzt sich überall in Bangkok fort. Man findet die Money Exchange Läden an fast jeder BTS Station, in Banken, auf Märkten, auf den Straßen, im Grunde genommen (fast) überall. Natürlich will es gut überlegt sein, sein ganzes Bargeld ständig mit sicher herumzutragen, das ist dann eher eine risikoreiche Variante. Es ist dann am sinnvollsten, wenn man das meiste Bargeld im Hotelzimmer (sofern man einen Tresor hat) zurücklässt und das Nötigste mit sich nimmt. Tauscht man Bargeld um, wird der Reisepass zur Identifikation verlangt.
Trinkgeld
Trinkgeld, ja oder nein, da scheinen sich viele unterschiedliche Meinungen etabliert zu haben, angefangen von absolut nicht notwendig bishin wenn man es nicht tut die Thais mit einer Trinkgeld-Verweigerung zu beleidigen. Jeder freut sich über ein Trinkgeld, warum nicht auch in Thailand? Ist man beispielsweise mit einem Taxi unterwegs, und der Taxameter läuft, zeigt am Zielort 85 Baht an, tut es keinem weh auf 100 Baht aufzurunden, der Taxifahrer wird sich freuen. Wenn hingegen ein pauschaler Festpreis für eine Tour vor der Fahrt vereinbart worden ist, ist ein Trinkgeld nicht notwendig. Das gleiche gilt für eine Fahrt mit einem Tuk Tuk, wo der Fahrpreis vorher ausgehandelt wird.
Geht man in Bangkok essen, gibt es auch wieder unterschiedliche Situationen. In einer der vielen Garküchen oder einfachen Lokalen sind die Preise in der Regel niedrig, die Verkäufer haben jeden Tag ihre Laufkundschaft, von denen keiner ein Trinkgeld zahlen wird, es wird im Grunde auch von Touristen nicht erwartet. In größeren Restaurants ist in der Rechnung die man bekommt in der Regel eine Service-Gebühr von ca. 10% enthalten, die an die Mitarbeiter ausgezahlt wird. Ein zusätzliches Trinkgeld ist dann nicht notwendig. Auch hier kann man sich überlegen, einen bestimmten Betrag aufzurunden, wenn man mit dem Service besonders zufrieden gewesen ist.
Übernachten in Bangkok. Wohnt man in einem Hotel und werden die Koffer zum Hotelzimmer getragen, kann man dem Kofferträger 10 baht pro Koffer in die Hand drücken. Auch dem Reinigungspersonal kann man seine Dankbarkeit mit einem kleinen Tip zum Ausdruck bringen. Da man das Personal nicht immer persönlich antrifft, kann man alle paar Tage 50 bis 100 Baht auf das Kopfkissen legen. An fast jedem Hotel, jedem Condo findet man auch Sicherheitspersonal. Es sorgt für einen reibungslosen Ablauf und sind jederzeit hilfreich da, wenn es zum Beispiel darum geht schnell ein Taxi zu bekommmen, oder haben den einen oder anderen Tipp für eine Unternehmung, wo man gut essen gehen kann uvm. Auch sie freuen sich über ein kleines Trinkgeld, das man bei passender Gelegenheit oder am Ende des Urlaubs wenn man auscheckt überreicht.
Es gibt viele weitere denkbare Situation, zum Beispiel wenn man mit einem Tour Guide unterwegs ist und sich Bangkok zeigen läasst. Man hat oft eine Tour bei einem Unternehmen gebucht, wo die angestellten Guides bezahlt werden. Es gibt auch selbständige Guides, die sich ihren Unterhalt oder nebenbei etwas verdienen. Ein kleines Trinkgeld ist eine Bestätigung für eine schöne Tour und eine Freude für den Tour Guide. Oder wenn man sich eine Thai-Massage gönnt, die Angestellten warten manchmal lange Zeit auf den nächsten Kunden und bekommen dennoch nicht viel Geld, den Löwenanteil erhält der Inhaber. Ein Trinkgeld von 50 bis 100 Baht tut einem nicht weh, hilft der Masseurin bei dem Verdienen des Lebensunterhalts.
Reiseplanung
Ein unüberschaubarer Punkt ist der, wieviel Geld man für eine Bangkok Reise einplanen sollte. Das fängt schon damit an, ob man als Back Packer unterwegs ist und sich die günstigsten Übernachtungsmöglichkeiten sucht, oder ob man einen gewissen Luxus nicht missen möchte. Das fängt bei den Gewohnheiten an, den Tag mit einem (üppigen) Frühstück zu beginnen, dann sucht man sich natürlich ein Hotel mit Frühstück inklusive. Ganze Apartments die man zum Beispiel über Airbnb.com mieten kann haben den Vorteil, dass man sich selbst verpflegen kann, selbst kochen kann, Wäsche selbst waschen kann. Ein individuelles Wohnen kann unter Umständen viel Geld einsparen.
Im Grunde fängt die Urlaubsplanung noch einen Schritt früher an, zu welcher Jahreszeit möchte man hinfliegen und mit welcher Fluglinie? Wenn man nicht das große Glück hat in der Nähe eines internationalen Flughafens zu wohnen, von dem Non-Stop nach Bangkok geflogen werden kann, ist in der Regel ein Zwischenstopp notwendig. Und da gibt es Flüge mit einer Stunde nach Frankfurt, ist dann aber von dort aus über 11 Stunden unterwegs. Von Hamburg kann man in etwas mehr als 6 Stunden nach Dubai fliegen und von dort ist es noch mal die gleiche Zeit von Dubai nach Bangkok. Viele empfinden einen langen Flug von 11 Stunden als unerträglich und bevorzugen lieber zwei Flüge à je 6 Stunden. Die Jahreszeit kann insofern eine Rolle spielen, da Fluggesellschaften in der Urlaubszeit oft höhere Ticketpreise verlangen.
Essen kann man in Bangkok reichlich und auch sehr günstig. Man kann aber ebenso genauso viel Geld wie daheim ausgeben. Viele Urlauber sind von einer Garküche in den Straßen abgeschreckt und denken sich, ob die Hygiene auch eingehalten wird. In der Regel sollte das überhaupt kein Problem sein, die Thai arbeiten ebenso sauber und gründlich wie wir es uns wünschen. Wenn ein Essen gut aussieht und gut riecht, sollte es auch gut sein. Wer als Urlauber eine Garantie für 100% einwandfrei zubereitetes Essen sucht, wird diese Garantie auch in einem großen Restaurant nicht zwingend vorfinden. Die Garküchen haben vielleicht sogar den Vorteil dass man sehen kann, was für Zutaten verwendet und wie diese zubereitet werden.